Die vasomotorisch-trophischen Neurosen

\"Die vorliegende Arbeit verdankt ihre Entstehung den klinischen Erfahrungen, die ich in den letzten Jahren in der Poliklinik des Herrn Professor Oppenheim zu sammeln Gelegenheit hatte. Es begegneten mir da wiederholt Krankheitsbilder, deren Klassifizierung ungewöhnliche Schwierigkeiten machte, weil sie keiner der bis her bekannten und umgrenzten Krankheiten völlig entsprachen. Die Symptome dieser Kranken bezogen sich meist auf Störungen der Sensibilität, der Vasomotilität und der Trophik der gipfelnden Teile des Körpers. Man hat bisher ähnliche Krankheitsbilder und Symptomengruppen unter dem Titel âEURzVasomotorisch - trophische Neurosen\" zusammengefasst. Man rechnete zu ihnen die Acroparaesthesie, die vasomotorische Neurose Nothnagel\'s, die Erythromelalgie, die Raynaud\'sche Krankheit und das umschriebene flüchtige Oedem. Ich habe ausser den eben genannten Affektionen noch einige weitere, ihnen klinisch nahe stehende, unter denen ich besonders die Sklerodermie erwähne, in den Kreis meiner Besprechungen gezogen, und habe als Titel meiner Arbeit die altgewohnte Bezeichnung âEURzVasomotorisch-trophische Neurosen\" gewählt.\"

Der Verlag der Wissenschaften verlegt historische Literatur bekannter und unbekannter wissenschaftlicher Autoren. Dem interessierten Leser werden so teilweise längst nicht mehr verlegte Werke wieder zugängig gemacht.
Dieses Buch über die vasomotorisch-trophischen Neurosen ist ein unveränderter, hochwertiger Nachdruck der Originalausgabe aus dem Jahr 1901.