Jean-Baptiste Sim" Chardin hat seine Bilder wohlbedacht darauf angelegt, besondere magische Wirkung zu entfalten: Durch die Bezauberung des Betrachters, die Stimulation seiner Sinnest"gkeit und seiner Deutungslust. Er hat diese Ziele anhand der Sujets seiner Zeit " Genrebilder und Stilleben " verfolgt. Wie er die Motive umsetzt und interpretiert, ist hintergr"ndig, raffiniert und geistvoll. Der malerische Zauber lebt von der k"nstlerischen Meisterschaft, mit der er seine Denkbilder geschaffen hat.
Andreas Gruschka entf"hrt seine Leserinnen und Leser mit diesem Buch auf eine unterhaltsame und vergn"gliche Entdeckungsreise durch die Bildwelten Chardins und seiner Zeit.
"Bestimmte Unbestimmtheit" ist eine Studie im Grenzbereich zwischen P"gogik und Kunstwissenschaften. Gruschka zeigt, da"die Bilder Chardins eine eminent lehrreiche Quelle zum Verst"nis der Voraussetzungen b"rgerlicher P"gogik darstellen. Zugleich er"ffnet der genaue Blick des P"gogen auf die Bilder dem an Kunst Interessierten neue Zug"e zum bislang nur ansatzweise freigelegten Bedeutungsgehalt der "unbewu"en" Malerei Chardins.
Hiermit liegt der erste Band einer auf f"nf B"e angelegten historischen Untersuchung der Belehrung der P"gogik durch die bildende Kunst vor.
Eine Lizenzausgabe erscheint 2004 im Psychosozial-Verlag in der Reihe IMAGO.